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Stammbäume der Familien Disch und JuckerUpdated June 14, 2006 | Der Ursprung der Familie Jucker Der Ursprung der Familie Jucker findet sich in der kleinen Ortschaft Dettenried im Kanton Zürich. Ursprünglich war dies der Wohnplatz des Allemannen Dieto. Um 1300 wurde der Ort noch „Dietenried“ genannt, was „mit Schilf bewachsenes Gelände des Dieto“ bedeutete. 1512 standen in Dettenried zwei Häuser. Deren Besitzer hiessen Meili und Schoch. Diese hatten gegenüber der Grafschaft Kyburg Rechte und Pflichten, die erst 1838 vom Staate Zürich abgelöst wurden. An diesen rechtlichen Beziehungen waren nie Jucker beteiligt, woraus geschlossen wird, dass 1542 noch keine Jucker in Dettenried gelebt haben. Verschiedene Hinweise lassen vermuten, dass die Jucker um die Reformation 1525 in die Gegend gezogen sind. Im Jahre 1537 ist der Name Jucker erstmals im Geburtenregister der Gemeinde Weisslingen eingetragen. Caspar Jucker und seine Frau wohnten in Lendikon. Bis 1540 sind 4 weitere und von 1540 bis 1550 wiederum 14 Geburten der Jucker vermerkt. Lückelose Angaben über den Wohnsitz der Eltern bestehen seit 1558. 1563 wird in Dettenried erstmals der Name Rudolf Jucker erwähnt. 1564 ist dieser als Götti eines Kindes von Rudolf Meili aus Dettenried eingetragen. Von 1573 bis 1667 sind in Dettenried jedoch keine weiteren Geburten der Jucker verzeichnet. Die Jucker wohnten damals in Neschwil sowie teilweise auch in Lendikon. Das Leben der Vergangenheit Um das Jahr 1817 herrschte eine grosse Hungersnot, welche durch extreme Kaltjahre ausgelöst wurde. Das Zürcher Oberland wurde besonders hart und anhaltend getroffen. Zur gleichen Zeit wurde auch die Heimarbeit, die zu jener Zeit weit herum die Grundlage der jeweiligen Existenz der Familien bildete, durch die von England vordringende Textilindustrie bedrängt und ausmanövriert. Bestes Beispiel für die Not und Empörung des Bevölkerung der damaligen Zeit ist der Brand von Uster, welcher sich 1832 ereignete. Handweber, welche ihre Existenz bedroht sahen, setzten die Mechanische Spinnerei und Weberei Korrodi und Pfister in Oberuster anlässlich der ersten Ustertag-Erinnerungsfeier am 22. November 1832 in Brand. Hans Rudolf Jucker, 1804-1872, bewirtschaftete mit seiner Frau in Dettenried ein Gwerbli, das knapp für die Haltung von 2 bis 3 Kühen genügte. Selbst im „unteren Secki“ wurde das spärlich wachsende Getreide mit der Jauchebenne begüllt. Am Hochzeitstag gingen sie zu Fuss nach Winterthur und vermochten dort lediglich etwas Wähe und Kaffee zu erstehen. Die beiden ältesten Söhne arbeiteten einige Jahre in der Spinnerei Kollbrunn. Die Arbeit eines Tages dauerte von 5 Uhr bis 20 Uhr. Das Mittagessen, welches meist aus Kartoffeln und Mehlbrühe bestand, brachte der Vater. Fleisch, welches zwar pro kg nur gerade knapp 1 Franken kostete, konnte man sich selten leisten. In der Hausbibel wurde damals sinngemäss folgendes eingetragen: „Bis 1835 wohnte ich mit meiner Familie allein im neuen Haus im Ifang. Nach dem Brand des väterlichen Hauses (1835) zogen die Eltern und meine drei Geschwister zu uns. 1837 konnte ich das Haus samt Umgelände von Ulrich Meili kaufen. 1838 sind wir dort eingezogen. Den ganzen Sommer ging ich in die Fabrik, während meine Frau alle arbeiten auf dem Heimwesen erledigte. Ab Martini blieb ich wieder zu Hause und half beim Herdöpfeln, Treschen, Kriessammeln und beim Holzen. Am 22. Weinmonat mussten wir das brennende Haus fluchtartig verlassen.“ Hans Jakob Jucker, geb. 1833, arbeitete später viele Jahre als Mahlknecht in der Mühle Weisslingen. Hans Heinrich Jucker, 1835-1905, nahm neben der Fabrikarbeit Privatstunden. Am Seminar Küsnacht erwarb er schliesslich das Lehrerpatent und unterrichtete danach als Lehrer in Hirslanden. Der Beginn der Metzgerei Jucker in Kollbrunn Hans Rudolf Jucker, 1839-1905, und seine Frau Anna Maria übernahmen das Heimwesen nach dem Hinschied des Vaters. In jungen Jahren arbeitete Rudof im Winter jeweils auch in der Fabrik in Kollbrunn. Später leistete er viel Taglöhnerarbeit im Dettenrider |
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